Vorbericht Nulldrei TV Spielbericht
Gegen den weiterhin verlustpunktfreien Tabellenführer Viktoria Berlin musste sich Nulldrei unter dem Flutlicht des Stadion Lichterfeldes letztendlich deutlich mit 3:0 geschlagen geben. Nach einer torlosen ersten Hälfte, brachte Pardis Fardjad-Azad kurz nach dem Wiederanpfiff die über die volle Distanz spielbestimmenden Berliner mit dem ersten Treffer des Abends in Front (48.). Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte Enes Küc für die Hausherren auf 2:0 (67.), ehe der eingewechselte Kimmo Markku Hovi mit seinem Jokertor in der Schlussphase den Deckel auf die Partie setzte (85.). Mit dieser Niederlage verharren die Kiezkicker bei 13 Zählern, und könnten, abhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz, am Wochenende noch bis auf Tabellenplatz 15 durchgereicht werden. Diesen Platz hat derzeit noch der VfB Auerbach inne, den die Kiezkicker am kommenden Mittwoch, den 28. Oktober, um 19.00 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion begrüßen.
Konnte das Team von Cheftrainer Predrag Uzelac gegen die vermeintlichen Favoriten bislang immer ihre stärksten Leistungen abrufen, gelang dies am Freitagabend deutlich zu selten. Auf dem vom Dauerregen durchweichten und schwer zu bespielenden Untergrund im Südwesten Berlins, brauchten beide Mannschaften eine gewisse Anlaufzeit, um in die Partie zu finden. Dann übernahmen die Gastgeber jedoch zusehends das Zepter. Bis zum Pausenpfiff lies das Team um Daniel Frahn, der in Abwesenheit des gelbgesperrten Philip Saalbach das Kapitänsamt innehatte, allerdings nur wenige gute Gelegenheiten zu, die in letzter Instanz nie zum Torerfolg für die himmelblauen führten.
Kurz nach dem Halbzeitpfiff offenbarte das defensive Konstrukt der Gäste jedoch erstmals entscheidende Lücken. Pardis Fardjad-Azad konnte diese nutzen und mit seinem fünften Saisontreffer, für die ein wenig überfällige Führung sorgen. Auf den Gegentreffer folgte überraschenderweise allerdings die stärkste Phase der Gäste. Ein ums andere Mal gelang es den Kiezkickern, vorrangig über Robin Müller, dem Tor von Ex-Bundesliga Schlussmann Philip Sprint immer näher zu kommen. Einzig die klaren Torchancen blieben Mangelware, sodass die Gastgeber in diese Drangphase hinein in Person von Enes Küc mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgen konnten. Kurz vor dem pünktlichen Schlusspfiff von Schiedsrichter Marko Wartmann, gelang dem kurz zuvor eingewechselte Kimmo Markku Hovi mit seinem sechsten Saisontreffer der Schlusspunkt der Begegnung.
Mit dem elften Sieg am elften Spieltag dreht die Viktoria weiterhin einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost. Der ärgste Verfolger, die VSG Altglienicke, folgt mit bereits elf Punkten Rückstand, bei noch zwei ausstehenden Paarungen, auf dem zweiten Tabellenrang. Nulldrei hingegen muss sich nach dieser Niederlage erst einmal wieder in das untere Tabellenmittelfeld verabschieden. Allerdings sollte man diese Niederlage auf keinen Fall überbewerten. Zwar wäre etwas Zählbares gegen die diesjährige Übermannschaft der Liga sicherlich ein schöner Bonus gewesen, die Duelle auf Augenhöhe, in denen die Punkte eingefahren werden sollen, folgen jedoch erst jetzt. Bereits am kommenden Mittwoch, 28. Oktober, empfängt das Team von Cheftrainer Predrag Uzelac den VfB Auerbach um 19 Uhr im Karli, am darauffolgenden Sonntag gastiert Blauweissbunt beim aktuellen Schlusslicht, dem VfB Germania Halberstadt, im Friedensstadion.
Aufstellung Nulldrei: Borchardt, Hoffmann, Wegener (69. Wolf), L. Wilton, Rangelov (76. J. Wilton), Danko, Reimann, Lela, Frahn, Müller, Dombrowa
Schiedsrichter: Marko Wartmann
Assistenten: Lars Albert, Alexander Roßmell
Zuschauer: 650
