Nulldrei.TV Spielbericht
Bei bestem Wetter haben sich knapp 3.200 Menschen am vergangenen Sonntag zum Fußball schauen ins KarLi begeben und wurden nicht enttäuscht: Mit einer rundum starken Vorstellung auf Rängen und Rasen konnte unser SVB einen 3:1 Heimsieg einfahren. Daniel Frahn gelang dabei ein Doppelpack inklusive Kunstschuss. Außerdem durften wir endlich wieder Thomas Hintze am Stadionmikro lauschen und Tino Schmidt beim Fußball spielen zusehen. Willkommen zurück!
Vom Anstoß weg machten unsere Kiezkicker mächtig Druck und traten äußerst selbstbewusst auf. Frahn und Werbelow kamen früh im Spiel zu Torchancen, in beiden Situationen rollte der Angriff zuvor über den Flügel.
Wer oft Fußball guckt, der weiß, dass man seine Chancen nutzen muss, denn sonst fängt man sich schnell hinten das Tor ein. So kam es auch in dieser Halbzeit: Nach einem Abstoß von Klatte konnte der RWE den Ball gewinnen und über die Außenbahnen das Spiel schnell machen. Die Filmstädter Defensive etwas unsortiert konnte durch einen Querpass ausgehebelt werden und der einlaufende Michael Seaton hatte wenig Mühe den Ball aus kurzer Distanz vorbei an Klatte zu schieben.
Trotz des Rückstands gab Nulldrei die Kontrolle nicht aus der Hand und drückte weiter auf den ersten Treffer. Das sollte nicht unbelohnt bleiben, in Minute 33 kam Frahn im Strafraum an den Ball und wurde nach einem Haken gefoult – Strafstoß für den SVB.
Frahn nahm sich der Sache selbst an und verwandelte ganz cool per Panenka zum Ausgleich und Tor Nummer 101. Es sollte nicht das letzte bleiben, nicht einmal für diesen Nachmittag.
Zuvor war aber noch jemand anderes dran, nämlich unser zweiter Topscorer der laufenden Saison, Tahsin Cakmak. Nur zwei Minuten dauerte es zwischen Frahnis Elfmeter und Cakmak´s Tor, Nulldrei konnte das Momentum perfekt ausnutzen. Wieder begann der Angriff mit einem langen Ball auf den Flügel, genauer gesagt auf Marcel Rausch, der brauchte nur zwei Ballkontakte und hat die Übersicht um Cakmak, dem deutlich zu viel Platz gelassen wurde, an der Strafraumgrenze zu bedienen. Cakmak nahm den Ball an, zielte und traf per präzisem Schuss in die rechte untere Ecke. In nur drei Minuten konnte Nulldrei die Partie drehen.
Vor der Halbzeit wurde noch eine Möglichkeit erspielt, der Schuss von Samir Werbelow konnte am Ende aber geblockt werden und so blieb es beim 2:1 Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Erfurter besser aus der Kabine, hatten in den ersten zehn Minuten gute Chancen auf den Ausgleich. Weinhauer traf zuerst das Tor nicht und scheiterte anschließend im Eins-gegen-Eins an Luis Klatte.
Diese Druckphase der Rot-Weißen dauerte jedoch nicht allzu lange an, stattdessen gab es den nächsten Babelsberger Treffer. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß brachte Rausch per Lupfer einen hohen Ball in den Strafraum, was dann folgte ist reine individuelle Klasse von Frahn: Mit dem Rücken zum Tor wartete Frahn halbrechts, etwa auf Höhe des Elfmeterpunktes auf den Ball und schoss ihn mit seinem rechten Fuß in einem hohen Bogen Richtung lange Ecke. Der Ball war lange in der Luft und fiel exakt passend in den rechten Winkel des Tores. Der Erfurter Schlussmann in dieser Situation erneut machtlos.
Die letzte halbe Möglichkeit des Spiels hatten die Erfurter in der 78. Minuten, am Ende ließ sich der SVB in einem überzeugenden, dominanten Auftritt aber nichts mehr nehmen und nimmt so verdient die drei Punkte mit. Kommenden Sonntag geht es dann auswärts weiter, wir reisen nach Rostock ins Ostseestadion. Anpfiff ist um 13.00 Uhr.
Aufstellung Nulldrei: Klatte, Wilton, Frahn, Werbelow, Rausch, Sietan, Steinborn, Büch, Cakmak, Gladrow, Bürger
Schiedsrichter: Niclas Rose
Assistenten: Florian Markhoff, Marvin Tennes
Zuschauer:innen: 3.238