VorberichtNulldrei TV Spielbericht und PKostsport.tv
Es war eine großartige Vorstellung, die Babelsberg 03 am Sonntag auf dem Platz gezeigt hat. Mit 3 Toren
in den ersten 20 Minuten hatte man Lok Leipzig früh gezeigt, dass man sich viel
vorgenommen hat. Am Ende ließ man sich die Führung nicht nehmen und konnte einen 4:1
Sieg davontragen.
Weiterhin ist bei der Equipe der Leistungsunterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen
klar zu erkennen. Bisher konnte man in jedem Heimspiel in den ersten 5 Minuten ein
Tor erzielen. Dieses Mal ist es Ilir Qela, der nach 3 Spielminuten von der linken Seite nach
innen zieht und den Ball dann, nach einem geblockten ersten Versuch, von außerhalb des
Strafraums unhaltbar rechts oben in den Winkel setzt.
Nur 5 Minuten dauert es, bis Nulldrei erneut erfolgreich ist. Cakmak steckt den Ball geschickt
auf Julius Hoffmann durch, der den Ball gut mitnimmt und aus der Drehung in die linke Ecke
jagt. Die Leipziger Lokomotive gerät in der Anfangsphase regelrecht unter die Räder und
steht vor einem 0:2 Rückstand nach unter 10 Minuten.
Mit diesem Spielstand kann man sich
sogar noch glücklich schätzen, in der 11. Minuten ist es ebenfalls Julius Hoffmann, der auf
die rechte Grundlinie zieht und klug auf Qela zurücklegt, der den Doppelpack nur knapp
verpasst und den Ball links am Tor vorbeilegt. 5 Minuten später hat Lok weniger Glück und
nach einer Babelsberger Hereingabe wird ein Handspiel gepfiffen – es gibt Elfmeter für
Nulldrei. Tashin Cakmak will sich das nicht nehmen lassen und tritt an den Punkt. Mit etwas
Glück landet der Ball dann in der rechten Ecke hinter der Torlinie. Dogan konnte den Ball
noch berühren und an den Innenpfosten lenken. Die Offensive der Leipziger wacht nach
diesem Tor ein wenig auf und beginnt sich gegen die drohende Niederlage zu wehren.
Unmittelbar nach dem Anstoß, nur eine Spielminute nachdem Cakmak getroffen hatte, legt
Dombrowa für Abderrahmane auf, der dann von der Strafraumgrenze ins lange Ecke trifft.
Der neue Spielstand: 3:1 für Babelsberg nach 18 Minuten.
Nach dem Anschlusstreffer kommt Lok deutlich besser ins Spiel und drängt auf ein schnelles
weiteres Tor. In den Spielminuten 30 bis 40 ergeben sich 2 Chancen, die allerdings beide
vergeben werden. Auf der anderen Seite setzt Cakmak einen Schuss nur knapp übers Tor.
Die größte Chance der ersten Halbzeit für die Lokomotive hat dann Maximilian Schütt, der
nach einer Hereingabe aus dem Halbfeld aus kurzer Distanz zum Schuss kommt – Luis Klatte
ist aber zur Stelle und vereitelt ein weiteres Tor. Dann ist Pause.
Die Leipziger kommen aus der Pause und sind sich ihres Zugzwanges bewusst – In den ersten 10 Minuten nach dem Pausenwechsel muss der Schlussmann der Equipe gleich zwei Mal eingreifen, auch Lukas Wilton vereitelt eine Chance in höchster Not. Aufgrund des Rückstandes ist Lok gezwungen hoch und risikoreich zu spielen. Daraus ergeben sich immer wieder Kontermöglichkeiten für Nulldrei. Als die Leipziger Defensive erneut große Lücken aufweist, taucht Matthias Steinborn völlig frei vor dem gegnerischen Tor auf, umkurvt Dogan und stolpert den Ball in Richtung Tor. Jannis Held probiert noch auf der Linie zu klären, rutscht aber weg und der Ball von seinem Rücken aus hinter die Linie – 4:1 für Babelsberg. Danach gibt es keine größeren Aufreger mehr. Babelsberg bringt die Führung souverän über die Zeit, die Gäste haben sich aber dennoch zu keiner Zeit die Niederlage akzeptiert und immer weiter probiert auf das Tor von Luis Klatte zu spielen um noch einen Ehrentreffer zu erzielen. Gereicht hat es dieses Mal nicht.
Die Kiezkicker setzen sich nach diesem Sieg in der oberen Tabellenhälfte fest und befinden sich nun auf Rang 4. Leipzig fällt von Platz 6 auf 9. Für Nulldrei ist es ein weiterer Beweis für die Heimstärke der aktuellen Saison und es gilt, ähnliche Leistungen auch auswärts auf´s Feld zu bringen – dann ist sicher einiges drin dieses Jahr. Zunächst hat man aber erst ein Pokalspiel gegen Golm zuhause, bevor es dann am 15.09. zum BFC Dynamo geht.
Aufstellung Nulldrei: Klatte, Wilton, Rausch, Zeiger, Büch, Cakmak, Bürger, Pollasch, Steinborn, Hoffmann, Qela
Schiedsrichter: Florian Markhoff
Assistenten: Christoph Dallmann, Sirko Müke
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