Nulldrei kommt gegen Viktoria ins Rutschen | RL Nordost, 21. Spieltag, Babelsberg 03 vs. Viktoria Berlin, 0:2 (0:1)


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Die Kiezkicker unterlagen am Samstag im Karli gegen eine robuste Viktoria, die über weite Strecken ebenso den besseren Stand hatten, mit einem gerechten 0:2 (0:1). Unkonzentriertheiten in der Babelsberger Abwehr wurden unverzüglich bestraft.

Das Wetter war sicherlich nicht das Hauptargument für einen gemütlichen Sonnabend im Karli, denn es regnete beinahe durchgängig. Es ist deshalb eine interessante Notiz, weil der Platz genügend Zeit hatte, bis in die zweite Bodenschicht aufzuweichen. In den ersten Minuten häuften sich die Ecken für Nulldrei, nach einer Janne Sietan auch zum Abschluss kam, geblockt (3.). Der FC Viktoria kam zu Beginn besser mit dem Geläuf zurecht und war zielstrebiger auf dem Weg zum Tor. Das 0:1 entstand jedoch aus einem individuellen Fehler von Marcel Rausch, der an der Außenlinie den Halt verlor, weshalb der Rückpass zu kurz geriet. Moritz Seiffert nutzte dies aus und legte für Christopher Theisen auf. Die Führung nach acht Minuten. Der Torschütze hatte noch eine Chance (18.), bevor er in der 23. Minute verletzungsbedingt vom Platz getragen werden musste. An dieser Stelle senden wir beste Genesungswünsche nach Lichterfelde. Wenn etwas für die Equipe ging, dann über die Außen von Tino Schmidt und Daoud Iraqi, von denen letzterer ein eigentlich gutes Zuspiel nicht verwerten konnte (24.). Im Anschluss prüfte Shalva Ogbaidze unseren Keeper (28.). Insgesamt wurde das Spiel immer wieder von kleinen und größeren Fouls unterbrochen, die die Knochen auf ihre Stabilität prüften. Unglücklicherweise musste Tino Schmidt nach einem Zweikampf, den der Schiedsrichter als Pressschlag und Offensivfoul wertete, ausgewechselt werden. Auch hierbei gute Besserung.

Gen Ende der ersten Halbzeit hatten die Filmstädter durchaus Möglichkeiten, ein Unentschieden mit in die Kabine zu nehmen. In der Nachspielzeit konnte der für Schmidt gekommene Frahn den Ball nicht am Berliner Torwart vorbei legen. Wenige Momente später kam Steinborn in ähnlicher Position zum Abschluss, verfehlte aber das Tor (45.). Auch Viktoria wollte es nochmal wissen, Seifferts Schuss traf das Außennetz.

Wie schon in der ersten Halbzeit, nutzte Viktoria eine Unachtsamkeit aus, wobei der Ball im zweiten Versuch der Szene in der 51. Minute drin war. Der Joker Phil Harres schoss das 0:2 und verpasste der Equipe einen Nackenschlag mit Nachwirkung. Cakmak durfte noch einen Freistoß treten, bevor er zusammen mit Danko und Steinborn ausgewechselt wurde. Unter anderem kam Rudolf Ndualu ins Spiel und war auch gleich in Aktion, sein Schuss allerdings drüber (61.). Auf eine Chance von Viktoria (67.) folgte Frahns Versuch, der erneut bei Maximilian Kinzig endete (68.). Dies war die beste Babelsberger Torchance der zweiten Halbzeit und sollte auch die letzte ernstzunehmende Nulldreier Offensivbemühung sein. Danach waren die Himmelblauen drauf und dran, das Spiel über die Zeit zu bringen. Baca und May hätten sogar noch erhöhen können (76. und 81.). Rudolf Ndualus Schuss aus zentraler Position hat auch nichts mehr am Ergebnis verändern können (88.).

So entlockt Viktoria Berlin den Filmstädtern alle drei Punkte, weil sie über die gesamte Spielzeit gesehen den besseren Zugriff hatten und in den Zweikämpfen bissiger agierten. Hätten die Kiezkicker in den entscheidenden Momenten zugeschlagen, wäre vielleicht etwas drin gewesen. Am Ende bleibt es bei einer verdienten 0:2-Niederlage.

Aufstellung Nulldrei: Klatte, Bürger, Wilton, Wegener, Iraqi (73. N’gatie), Schmidt (38. Frahn), Danko (56. Gencel), Rausch, Sietan, Steinborn (56. Ndualu), Cakmak (56. Gladrow)

Besondere Ereignisse: 0:1 Theisen (8.), 0:2 Harres (51.)

Schiedsrichter: Max Bringmann
Assistenten: Richard Lorenz, Johannes Drößler

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