Torspektakel gegen Tasmania | Testspiel: Tasmania Berlin vs. Babelsberg 03, 0:6 (0:3)


Vorbericht

Wie schon vor gut einem halben Jahr, sahen etwa 150 Zuschauende sechs Treffer in einem Testspiel zwischen Tasmania Berlin und Babelsberg 03, nur, dass diesmal alle zugunsten der Equipe fielen. Das erste Spiel der Wintervorbereitung endete mit einem verdienten 0:6-Erfolg.

Trainer Markus Zschiesche ließ sich trotz des Freundschaftsspielcharakters nicht auf allzu viele Experimente ein, für die die Winterpause ohnehin zu kurz ist. Vielmehr lag der Fokus auf Kommunikation und Umschaltspiel. Im gewohnten 4-3-3-System agierte Nulldrei in der Spitze mit Steinborn sowie Schmidt und N’gatie über die Flügel. Nach rund zehn Minuten konnte Gencel den Ball in der Berliner Hälfte erobern und zügig auf Steinborn zum 0:1 durchstecken. Von Tasmania war wenig zu sehen. Bis auf vereinzelte Standards, wurde ging von den Oberligisten wenig Gefahr aus. Der Viererkette aus Babelsberg war es zu verdanken, dass unser Langzeit-Nulldreier, Marco Flügel, lediglich einmal geprüft wurde (Polat, 21.). Situationen wie diese, gaben einen kleinen Vorgeschmack, was für einen Unterschied Tempo ausmachen kann, das Stichwort für Dominik N’gatie: Schneller Konter über die rechte Außenbahn, auf der anderen Seite des Strafraums bediente er Steinborn passgenau und in der Mitte stand Gencel bereit, der aus wenigen Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (26.). Rund zehn Minuten später versuchte es Gladrow frech aus 20 Metern, wo der Torwart noch zur Stelle war. Der zweite Versuch zum 0:3 landete trotzdem im Netz (26.).

Nach dem Seitenwechsel arbeiteten die Kiezkicker weiter am Torverhältnis, allerdings ist die Treffsicherheit vorerst in der Kabine geblieben. Gute Möglichkeiten gab es trotzdem, wie der Freistoß von Schmidt (50., knapp links vorbei) oder die von Steinborn in der 53. Minute. Für die letzte halbe Stunde wechselte Markus Zschiesche kräftig durch und ließ dabei nur Rausch, Gencel und Schmidt auf dem Platz. Tino bedankte sich für die Extra-Spielminuten mit einem unvergleichlichen Solo entlang des Sechszehners und einem krönenden Schuss zum 0:4 (71.). Ebenfalls schön anzusehen, aber ohne Torerfolg, blieb die Freistoßflanke von Cakmak auf Reimann (76.). Mit ablaufender Uhr und dem klaren Zwischenstand räumten die Neuköllner nun zunehmend das Feld, was es Gencel ziemlich einfach machte, seinen zweiten Treffer zu erzielen (81.). Wenige Augenblicke später bekam Tasmania einen Elfmeter zugesprochen, den der Schütze jedoch buchstäblich auf die Dachterrasse des Sportparks beförderte (82.). Als wäre dies noch nicht genug gewesen, klingelte es kurz vor Schluss ein sechstes und letztes Mal zum 0:6, das aus neutraler Sicht vielleicht etwas zu hoch war, jedoch aufgrund der Einseitigkeit in Ordnung ging.

 

Das Jahr startet fulminant und verspricht viel für die kommenden Vorbereitungsspiele, die bereits am Dienstag fortgesetzt werden. Dann werden die Kiezkicker bei der TSG Neustrelitz von einem weiteren Oberligisten erwartet, um 18 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Rudolf-Harbig-Stadions.

 

Formation Nulldrei: Flügel – Rausch, Wilton (62. Ibraimo), Sietan (62. Hoffmann), Kastrati (62. Wegener) – Gencel, Danko (62. Reimann), Gladrow (62. Cakmak) – N’gatie (62. Ndualu), Steinborn (62. Nattermann), Schmidt

Schiedsrichter: Rene Wolfger
Assistenten: Thimo Henrik Welk, Alexander Terzibaschian

Zuschauende: 150