Anlässlich des Black Fridays am 25. November hat ein Zusammenschluss von Vereinen aus den Profiligen des deutschen Fußballs und Vorreitern aus dem Amateurfußball zusammen mit Sport handelt Fair die Aktion „Fair Friday – natürlich Fußball“ ins Leben gerufen. Die Aktionsmitglieder SV Werder Bremen, FC St. Pauli und Karlsruher SC wollen an diesem Tag ausschließlich nachhaltig produzierte (faire und/oder ökologische) Artikel in ihrem (Online-)Shop rabattieren und damit für ein bewussteres Konsumverhalten sensibilisieren.
Der SV Babelsberg 03 ruft, wie im letzten Jahr auch, seine Fans dazu auf, gebrauchte Textilien bei einer gemeinsamen Live-Siebdruckaktion mit unserem Partner, der Siebdruckwerkstatt STUDIO114, zum Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena, am 03. Dezember mit dem Motiv „Antifascist Football Club“ veredeln zu lassen.
Dem obigen Anliegen entsprechend könnt ihr schon zu den bekannten Öffnungszeiten unseres Fanshops (Di. und Do. von 15:00 bis 20:00 Uhr) und natürlich direkt zum Heimspiel am 03.12. eure Textilien im Fanshop abgeben.
Und so funktioniert es:
- geeignete Textilien mitbringen (gebraucht – neu wäre ja nicht im Sinne der Aktion (oder zumindest Fairtrade und Bio), sauber und mit glatter Oberfläche; z.B. Shirts, Pullover, Stoffe für Patches etc.; ungeeignet sind Wolle, Fleece, Feinripp etc.),
- angeben, ob das Motiv in Schwarz oder Weiß, in welcher Größe (15cm oder 22cm Breite), auf Vorder- oder Rückseite gedruckt werden soll (Notiz mit den Infos mit Wäscheklammer oder Tape fest (!) am Textil befestigen; Namen bitte nicht vergessen),
- im Fanshop abgeben oder direkt am Samstag zum Heimspiel gegen Jena mitbringen, nach dem Spiel wieder abholen.
Ihr findet den Siebdruckstand im Raum der Kinderbetreuung (Rückseite Block O zum Übergang zur Stehplatztribüne). Setzt mit uns ein Zeichen gegen „Turbokonsumerfindungen“ wie Black Friday und lasst eure gebrauchten Textilien gegen Spende veredeln!
Thoralf Höntze sagt: „Wir haben uns für den Titel: „Fair Friday – natürlich Fußball“ entschieden, um die soziale und die ökologische Perspektive bei der Betrachtung der Lieferkette eines Produktes zu berücksichtigen. Wir sind uns bewusst, dass es noch nicht die nachhaltigste Lösung ist, weil nicht automatisch weniger konsumiert wird. Wir haben aber die Hoffnung, dass die Kaufentscheidung bewusster getroffen wird.“
Die Vereine wollen damit die Aufmerksamkeit der Fans auf die Produktionsbedingungen hinter den im Shop angebotenen Waren lenken und damit zeigen, dass Mensch und Umwelt bei der Herstellung der Fanartikel nicht leiden müssen. Gerade in Zeiten des Klimawandels und der damit zusammenhängenden Knappheit von Ressourcen steht der Black Friday klar im Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise. Ganz zu schweigen von den Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung, die in den globalen Lieferketten leider keine Seltenheit sind. Gemeinsam wollen die Vereine am „Fair Friday“ den Fokus auf die Produktionsbedingungen ihrer fair und ökologischen Waren legen und aufzeigen, dass Fairplay für Mensch und Planet bei der Herstellung von Fanartikeln möglich ist.
Diese Aktion ist ein erster richtiger Schritt, um eine kritische Haltung gegenüber dem Konzept des Black Fridays und des Konsum-Irrsinns auszudrücken. Das Motto lautet fair statt viel. Dass es nicht der letzte Schritt sein darf, ist auch den teilnehmenden Vereinen bewusst. Thoralf Höntze: „In den letzten Jahren ist bereits viel beim Thema Nachhaltigkeit in den Fanshops passiert. Viele Clubs bieten unabhängig zertifiziertes Merchandise an und versuchen, ihr Sortiment auch weiterhin umzustellen.“