Vor 30 Jahren wurde der aus Angola stammende Amadeu Antonio von Nazischlägern in Eberswalde / Brandenburg ermordet. Dieser Mord wird als einer der ersten tödlichen rassistischen Angriffe nach der Wiedervereinigung gewertet, einer von vielen, die noch folgen sollten.
Aufgrund der Covid-19 Pandemie, hat die Barnimer Kampagne „Light me Amadeu“ ein dezentrales und digitales Gedenken zwischen dem 25.11. und dem 6.12., dem Todestag von Amadeu Antonio, ausgerufen. Barbara, von der Initiative “Nazis raus aus den Stadien”, hat gestern in unserem Namen ein Licht und Blumen an dem Ort niedergelegt, an dem damals der Angriff stattfand.
Es ist unsere Pflicht an ihre Namen und Schicksale zu erinnern, denn ihr Tod ist Zeugnis von Rassismus und Naziterror, welche von Politikern des rechten Randes in Deutschland verharmlost werden. Auch 30 Jahre nach diesem schrecklichen Attentat erobern Nazis immer noch den öffentlichen Raum, verbreiten Angst und ermorden Menschen.
Diesem Treiben muss Einhalt geboten werden! Es bleibt unsere Aufgabe, Rassismus und jeglicher Art von menschenverachtendes, diskriminierenden Verhalten, entschlossen entgegenzutreten.