Ein Spiel, zwei Gesichter | RL Nordost, 16. Spieltag, ZFC Meuselwitz vs. Babelsberg 03 3:2 (1:2)

 

Vorbericht Nulldrei TV Kurzbericht

Trotz zweimaliger Führung fahren die Filmstädter mit leeren Händen zurück nach Potsdam. Gegen den Tabellendreizehnten aus Thüringen, musste sich das Team um Kapitän Ugurtan Cepni mit 3:2 geschlagen geben. Während Nulldrei in der ersten Hälfte deutlich überlegen war, konnten die Zipsendorfer im zweiten Durchgang das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Durch den Sieg des FSV Optik Rathenow, rutschen die Potsdamer auf den 17. Tabellenrang ab. Meuselwitz erarbeitet sich mit dem Erfolg einen kleinen Puffer zur Abstiegszone.

Mit dem Ziel die Mini-Serie von zwei Pflichtspielsiegen in Folge auszubauen, starteten die blauweißbunten Jungs fulminant in die Partie gegen den ZFC Meuselwitz. Bereits nach drei Minuten konnte der in den letzten Wochen stark aufspielende Bogdan Rangelov die Filmstädter mit einem Traumtor aus 30 Metern in Führung bringen. Auch der zweite Babelsberger Treffer durch Ugurtan Cepni war einer der Marke „Tor des Monats“. Während im ersten Durchgang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Hausherren durch Vereinslegende Rene Weinert das Team von Interimscoach Matthias Boron nicht aus dem Tritt brachte, zeigte das junge Team im zweiten Durchgang Nerven.

Die Hausherren kamen deutlich schwungvoller aus der Kabine und rein in die letzten 45 Minuten. Zwar blieben klare Torchancen zunächst auf beiden Seiten aus, aber den ganz in Rot gekleideten Gastgebern war der unbedingte Wille deutlich anzumerken. Hätten Tom Nattermann (50.) oder Tobias Dombrowa (63.) die Nadelstiche der Gäste gegen den Druck der Zipsendorfer erfolgreich setzen können, wäre das Spiel wahrscheinlich entschieden gewesen. So blieben die Thüringer aber in der Partie und kamen kurz darauf durch den in der Halbzeit eingewechselten Alexander Dartsch zum Ausgleich (65.). In der Folge wankte das Spiel in beide Richtungen. Erneut Tobias Dombrowa (75.) und der eingewechselte Robin Müller, hätten Nulldrei wieder in Front bringen können, scheiterten jedoch mit ihren Versuchen. So war der Lucky Punch vor 471 Zuschauern in der Bluechip-Arena dem ZFC vorbehalten. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld tauchte Henrik Ernst in der 82. Minute freistehend vor Marvin Gladrow auf und konnte den Torhüter unbedrängt zur vielumjubelten Führung überwinden.

In einer hektischen Schlussphase dezimierten sich die Gäste noch zweifach. Noah Awassi wurden von Schiedsrichter Rasmus Jessen mit der Ampelkarte zum Duschen aufgefordert, Ugurtan Cepni sah kurz vor dem Ende die glatt rote Karte. Dennoch versuchten sich die Potsdamer mit aller Macht gegen die drohende Niederlage zu stemmen, leider jedoch ohne Erfolg. Mit der Niederlage endet ein kurzer Aufschwung der Mannschaft vom Babelsberger Park. Wie Trainer Matthias Boron in der Pressekonferenz nach dem Spiel jedoch betonte, habe man gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Man werde „den Kopf wieder hochnehmen und mit absolutem Willen, Mut und Leidenschaft“ in die nächste Partie gegen den Berliner AK gehen. Anpfiff der Begegnung ist am kommenden Freitag, den 29. November, um 19.00 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion.

Aufstellung Nulldrei: Gladrow, Rode, Komnos (76. Müller), Sagat (87. Wolf), Rangelov, Nattermann, Montcheu, Reimann, Awassi, Dombrowa, Cepni

Schiedsrichter: Rasmus Jessen
Assistenten: Jacob Pawlowski, Kai Kaltwaßer

Zuschauer: 471