Vorbericht Nulldrei TV Kurzbericht
Mit einer, im Vergleich zu den letzten Auftritten in der Regionalliga, deutlich veränderten Startelf ging Nulldrei in die Pokalbegegnung gegen den Oranienburger FC Eintracht. Zwischen den Pfosten erhielt, wie bereits in den vorangegangenen Pokal-Runden, Marco Flügel den Vorzug vor Marvin Gladrow. Im Sturmzentrum bekam Tom Nattermann eine Pause und wurde von Ahmet Sagat vertreten. Außerdem blieben zunächst Pieter Wolf und Fabrice Montcheu sowie Ugurtan Cepni auf der Bank. Dafür bot Trainer Marco Vorbeck Bogdan Rangelov, Yasin Kaya und Onur Yesilli auf.
Von der ersten Minute an waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Mit viel Ballbesitz und totaler Spielkontrolle wollten sich die Babelsberger die Havelländer zurechtlegen, um in den passenden Momenten die Lücken in der kompakten Eintracht-Defensive zu nutzen. In der Anfangsphase des Spiels bissen sich die Jungs vom Babelsberger Park jedoch die Zähne an der disziplinierten Oranienburger Hintermannschaft aus. Die zu Beginn gute Abwehrarbeit der Hausherren ging jedoch zu Lasten ihrer Offensivbemühungen. Immer wieder versuchten sie nach Ballgewinn mit langen Bällen ihre Sturmspitze Tim Meyer zu finden, der bei Noah Awassi und Valentin Rode allerdings in besten Händen war.
Erst nach 20 Minuten wurden die Sturmläufe der Nulldreier zielstrebiger. Die erste klare Tormöglichkeit konnte Ahmet Sagat verbuchen. Nach einem kurzen Dribbling zog er gefährlich von der Strafraumkante ab, verfehlte das Tor aber knapp. Nur sieben Minuten später sollte der zweite gefährliche Abschluss bereits zur Führung genutzt werden. Nach einem zentralen Spielaufbau konnte sich Kapitän Danko gegen seinen Gegenspieler behaupten und den in Richtung Strafraum gestarteten Bogdan Rangelov bedienen, der mit zwei Ballkontakten den Ball an Torhüter Sven Roggentin vorbei in die kurze Ecke zur überfälligen Führung einschob (27.). Auch danach waren die Babelsberger immer wieder drauf und dran die Führung auszubauen, doch entweder war Torhüter Roggentin zur Stelle (38.) oder die Latte rettete für den geschlagenen Torhüter (41.).
Zum Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Hausherren, dass auch sie am Spiel teilnehmen und an der Überraschung arbeiten wollten. Das Team von Trainer Enis Djerlek agierte nun mit und ohne Ball deutlich offensiver. So ging auch die erste dicke Torchance der zweiten Halbzeit auf das Konto der Eintracht. Nach einer gefälligen Kombination durchs Zentrum kam Sanel Begzadic auf halbrechter Position zum Torabschluss, eingreifen musste Torhüter Flügel jedoch nicht. In diese Drangphase der Hausherren fiel das zweite Tor für die ganz in Rot gekleideten Babelsberger. Nach einer Ecke von David Danko stand Jake Wilton auf Höhe des ersten Pfostens vollkommen frei und konnte den Ball per Kopf unhaltbar in die lange Ecke des Oranienburger Tores verlängern (52.). Erneut nach einem Eckball sorgte Ahmet Sagat für die endgültige Entscheidung der Partie. Nach der Hereingabe von Bogdan Rangelov, konnten die Abschlüsse von Sven Reimann und dem eingewechselten Tom Nattermann noch geblockt werden, gegen den Versuch von Ahmet Sagat mussten sich die Oranienburger geschlagen geben. Per Volley vollendete er aus einer Spielertraube heraus in die linke obere Torecke. In der Schlussviertelstunde wurde das Spiel vor 630 Zuschauern zusehends ruppiger. Die Zweikämpfe, auch in torfernen Räumen, wurden intensiver geführt, sodass Schiedsrichter Mangold auf beiden Seiten noch einige gelbe Karten verteilen musste.
Mit diesem verdienten Erfolg im Achtelfinale des Brandenburger Landespokals zieht das Team in die nächste Runde ein. Neben dem Erreichen des Viertelfinales konnte die Mannschaft Selbstbewusstsein tanken und geht gestärkt in die kommende Woche. Nächster Punktspiel-Gegner ist Lok Leipzig. Angestoßen wird am Montag, 21. Oktober, um 19.00 Uhr im Bruno-Plache-Stadion.