Endgültige Sanierung des SVB in greifbarer Nähe



Nach einem Schuldenabbau innerhalb der letzten 3 Jahre von ehemals knapp 5 Millionen Euro auf aktuell 1,8 Million Euro, besteht nun die Chance sämtliche Restverbindlichkeiten gegenüber der DKB final abzulösen. Bei den verbliebenen Restschulden handelt es sich primär um Altschulden aus den Jahren 2003 und 2011, für die eine entsprechende Grundschuld auf das Stadiongelände besteht. Durch den Wegfall der hohen finanziellen Belastungen durch Zins und Tilgung käme Babelsberg 03 dem Ziel eines ausgeglichenen Haushalts einen entscheidenden Schritt näher. Die Bemühungen um eine Konsolidierung aus den letzten drei Jahren würden mit dieser Umschuldung erst nachhaltig greifen können und dem Verein zusätzliche wirtschaftliche und sportliche Perspektiven eröffnen.

Daher begrüßt der SV Babelsberg 03 ausdrücklich den von der Landeshauptstadt unterbreiteten Vorschlag. Anzumerken ist jedoch, dass der Verein in der Vergangenheit nicht untätig war, um das Problem aus eigener Kraft zu lösen. Der Vorstand hatte bereits einen Investor gefunden, der die Restschuld von der DKB übernommen hätte. Babelsberg 03 hält jedoch die nun angestrebte Lösung, abseits von wirtschaftlichen Interessen Dritter, für die beste Variante im Sinne aller Beteiligten.

Übrig bliebe bei der angestrebten Konstellation eine Verbindlichkeit von 200.000 Euro gegenüber der Landeshauptstadt Potsdam, mit der sich der SV Babelsberg 03 an dieser Transaktion beteiligen würde, sowie eine erhöhte Pachtzahlung aus dem bestehenden Erbbaupachtvertrag. Bei dieser Grundstückstransaktion fließt kein Geld an den Verein, sondern es wird eine sinnvolle Umschuldung mit gleichzeitigem Teilverzicht der Bank erreicht. Verbindlichkeiten bestehen dann ausschließlich gegenüber dem Grundstückseigentümer ProPotsdam, die durch normale Tilgung und/oder einem erhöhten Pachtzins bedient werden könnten.

Für Babelsberg 03 würde durch den Teilverzicht der Bank und die aktuell sehr günstigen Refinanzierungskosten eine Entlastung von ca. 100.000 Euro pro Jahr entstehen. Der laufende Pachtvertrag würde bestehen bleiben und Nulldrei würde somit auch weiterhin die zukünftige Bewirtschaftung des Stadions leisten. Hier bringt sich der Verein sowohl durch professionelle, als auch durch ehrenamtliche Arbeit ein und senkt somit aktiv die Bewirtschaftungskosten. Anzumerken ist auch das mittlerweile gute Verhältnis zum Mitnutzer des Stadions, dem 1.FFC Turbine Potsdam, dessen reibungsloser Spielbetrieb auch dem SV Babelsberg 03 wichtig ist.

Wir bitten daher alle direkt an diesem Vorgang Beteiligten, alle Vereinsmitglieder und vor allem die Stadtverordneten um Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorgehens.