(Beitrag/Bild vom Nowaweser Kiezkurier)
Mit dem 18. Spieltag wartete bereits das vorletzte Auswärtsspiel auf die Frauen des SV Babelsberg 03. Die Reise sollte mal wieder zum FC Borussia aus Brandenburg an der Havel gehen. Da der Anstoß auf 10 Uhr angesetzt war, machte sich der blau-weiß Tross bereits um 8 Uhr Richtung Brielower Brücke auf. Der Sportplatz, schon bekannt aus der vergangenen Saison, bietet eine nette Sportanlage. Neben dem Rasenplatz bietet die Anlage einen Kunstrasenplatz und ein großes, langes Hauptgebäude. Rundum alles gut gepflegt. Den Eintritt sparte man sich dank Transport der Teammaterialien, sodass die wenigen mitgereisten Fans, bereits vor offizieller Öffnung, sehnsüchtig vor dem Verpflegungshäuschen auf dessen Öffnung warteten. Dieses bot eine nette Auswahl an Speisen und Getränken zu fairen Peisen.
Trainer Stephan Weidner musste auf wichtige Stammkräfte wie Feli und Michi verzichten, hatte aber dennoch einen breiten Kader, samt 5 Wechselspielerinnen, zur Verfügung. Nachdem in der vergangenen Saison auf dem Kleinfeld das Pokalfinale gegen die Brandenburger Borussen verloren ging, standen in der neuen Spielzeit noch ein paar Rechnungen offen. Das Hinspiel am Babelsberger Park konnte unser Team, wenn auch nur knapp, mit einem 1-0 für sich entscheiden.
Die Borussen sollten außerdem gestärkt in diese Partie gehen, da sie in der Vorwoche bereits einen starken 3-1 Sieg bei Turbines Drittvertretung einfahren konnten.
Nulldrei begann die Partie druckvoll und dominierte die erste Viertelstunde klar. Bereits nach 13 Minuten klingelte es im Gehäuse der Brandenburger, nachdem Laura Michels eine perfekte Flanke von Nicole Hansen verwertete und zur frühen Führung einköpfte. Nach dem Tor schaltete Nulldrei etwas runter und ließ Borussia etwas mehr laufen, hielt den Ball aber stets sicher in den eigenen Reihen. Die Gastgeber bekamen zwar einen, eher fragwürdigen, Elfmeter zugesprochen, konnten diesen aber glücklicherweise nicht verwerten, sodass der Ball über den Kasten getreten wurde. Der erste Durchgang bot dahingehend, bis auf wenige Torchancen, kaum spektakuläre Szenen. Die Brandenburger gaben sich dennoch nicht auf und spielten motiviert mit. Leider brachte die erste Hälfte auch eine Verletzung mit sich, sodass Konni sich noch bis zum Pausenpfiff über den Platz schleppte, darüber hinaus aber nicht weiter machen konnte. An dieser Stelle wünschen wir selbstverständlich eine schnelle und gute Genesung. Mit der knappen Führung ging es für die Teams dann in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang ersetzte Maria die verletzte Konni, Stephan Weidner wählte erneut eine offensivere Variante und zog Anna Kunert aus der Abwehr nach vorn. Letztere wurde in der 50. Minute im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht, worauf Schiedsrichter Wilko Witte auf den Elfmeterpunkt zeigte. Anna Sarholz legte sich den Ball zurecht und verwandelte souverän zur 2-0 Führung. Borussia kam im weiteren Verlauf zwar oftmals in Tornähe, jedoch fehlte ihnen die nötige Idee zur Chancenverwertung, sodass es, bis auf eine gute Parade von Anna Sarholz, zu keiner richtigen Torchance mehr kam. Nulldrei kam dagegen des Öfteren an den gegnerischen Strafraum, verspielte sich dort jedoch eher, als einfach abzuziehen. Auf Babelsberger Seite kam es noch zu zwei weiteren Wechseln, sodass Jaqueline Pollak und Kimberly Stein für Thay und Lisa das Feld betraten. Die Schlussphase wurde dann leider durch eine schwere Verletzung von Lisa Häfker eingeläutet. Leider so schwer, dass Krankenwagen und Notarzt gerufen wurden und Lisa mit starken Schmerzen und Verdacht auf Außenbandriss ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auch an dieser Stelle wünschen wir schnelle und beste Genesung. Da alle Wechsel aufgebraucht waren, musste Nulldrei die letzten 10 Minuten mit einer Spielerin weniger meistern. Die letzte erwähnenswerte Situation, in der 80. Minute, lieferte Anna Sarholz mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld. Hoch und kraftvoll in den gegnerischen Strafraum, landete der Ball exakt zwischen Torhüterin und Latte hinter der Torlinie, womit Anna ihrer Scorerkonto weiterhin erfolgreich füllt.
Nach dem Abpfiff wurde sich noch um den Abtransport von Lisa gekümmert, ehe es zurück nach Potsdam beziehungsweise für einen Teil weiter zum Pokalkick der E-Jugend Mädels ging. Für wenige Stunden zeigte die Tabelle dann den SVB an der Spitze an, bis Babelsberg 74 wieder vorbeizog. Dank einer Niederlage von Borgsdorf stehen wir aber, mindestens bis zum nächsten Sonntag, auf dem zweiten Tabellenplatz. Vielleicht geht in der spannenden Schlussphase dieser Saison doch noch was. Warten wir es ab.
Weiter geht es am kommenden Sonntag um 14 Uhr. Dort wartet auf uns das kleine Stadtderby, welches im Karl-Liebknecht-Stadion auf dem Hauptplatz ausgetragen wird.