Rolf Kuhle wurde am 20.02.1923 geboren und stammte aus Luckenwalde. Bereits als Juniorenspieler durfte er für die damalige brandenburgische Landesauswahl spielen. Der Zweite Weltkrieg nahm Rolf Kuhle wie so vielen anderen talentierten Sportlern die besten Jahre. Erst 1948 kehrte Kuhle aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück.
Er schloss sich der Mannschaft Volkspolizei Potsdam an und spielte mit den späteren DDR-Nationalspielern Herbert Schoen (ebenso aus Luckenwalde stammend) und „Moppel“ Schröter (aus Brandenburg/Havel) um den Aufstieg zur DDR-Oberliga, der jedoch anders als in Babelsberg nicht glückte.
Rolf Kuhle wechselte auf die andere Seite der Havel an den Babelsberger Park und hatte hier eine herausragende Saison 1952/53 in der höchsten Spielklasse der DDR. Seine erste Begegnung in der Oberliga absolvierte er am 01.10.1952 beim Heimspiel gegen Wismut Aue. Die Partie endete 1:1. Insgesamt markierte der versierte Techniker in seiner ersten Oberliga-Spielzeit in 28 Partien 12 Tore.
Fortan spielte Kuhle vier Jahre für die technisch starke Babelsberger Rotations-Elf, fiel allerdings häufig verletzungsbedingt aus. Kuhle agierte in der Regel als Halb- oder Flügelstürmer und setzte seine Nebenleute trickreich und mit genauem Passspiel in Szene.
Rolf Kuhle musste 1956 verletzungsbedingt die Oberliga-Kick-Schuhe an den Nagel hängen, war aber noch für die zweite Rotations-Elf am Ball. Der gelernte Fernmeldemechaniker, der bereits mit 16 Jahren seine erste Trainer-Schulung absolvierte, wurde Übungsleiter bei Lok und Empor Potsdam.
Am 24.12.2015 verstarb Rolf Kuhle in Potsdam. Unser Beileid gilt seinen Angehörigen. Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren.