Deutlicher Sieg gegen Meuselwitz lässt kaum Wünsche offen | RL Nordost, 9. Spieltag, Babelsberg 03 vs. ZFC Meuselwitz, 3:0 (2:0)

Vorbericht Nulldrei TV Spielbericht Ostsport.tv

Der SV Babelsberg 03 konnte am Freitagabend gegen den Zipsendorfer Fußballclub Meuselwitz einen deutlichen 3:0-Heimsieg einfahren und kann somit weiterhin auf eine äußerst erfolgreiche Saison blicken. Rudolf Ndualu stieß, wie in Greifswald, die Tür auf und ebnete mit einem Doppelpack den Weg (14. und 37.). Auf den verdienten Entstand erhöhte Daniel Frahn in der 57. Minute, dank seiner Reaktionsschnelligkeit nach einem Lattenabpraller.

Wenn man das Haar in der Nulldreier Suppe suchen würde, waren es bisher die Heimspiele unserer Equipe, die nicht ganz dem Serviervorschlag von Cheftrainer Markus Zschiesche entsprachen. Im Grunde sind die Zutaten für das Erfolgsrezept gefunden. Der Joker des vergangenen Spiels, Rico Gladrow, hat sich einen Startplatz verdient. Ebenso rotierten der zuletzt gelbgesperrte David Danko und Linksverteidiger Marcel Rausch in die erste Reihe. Gegen den ZFC Meuselwitz, bis dato Tabellenfünfzehnter, zeigten die Kiezkicker von Beginn an, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Daniel Frahns erste Torannäherung ging rechts am Kasten vorbei (3.). Wenig später bediente Tino Schmidt den gut positionierten Daoud Iraqi, der am gegnerischen Keeper scheiterte (7.). Es folgte ein schön dargebotenes Kombinationsspiel: Tino Schmidt trat einen Doppelpass mit Frahn los, bevor er jedoch den Ball wieder in Empfang nehmen konnte, ließ er ihn für den besser postierten Rudolf Ndualu durch, der nun erneut in der Anfangsviertelstunde traf (14.). In der Folge wurde es für die Gäste noch schwieriger, ins Spiel zu finden. Die Babelsberger hingegen waren hungrig und setzten die Thüringer durch frühes Anlaufen zusätzlich unter Druck. Frahn konnte solch erzwungene Fehler nicht nutzen (29.). Hinten gelang es den Filmstädtern, den Gegner so gut es ging vom eigenen Strafraum fern zu halten, so dass man nur zwei Torschüsse zuließ (35. und 40.). Zwischenzeitlich erhöhte Ndualu auf 2:0, bei dem er sich im Zusammenspiel mit Frahn geschickt löste und so die Zipsensdorfer Abwehr auseinanderzog. Sein Vorlagengeber kam kurz darauf selbst zum Abschluss, musste sich aber Torwart Jean-Marie Plath geschlagen geben.

Nach dem Seitenwechsel, brachte ZFC-Coach Heiko Weber seinen zweitbesten Torschützen Johan Martynets in die Partie. Auf seinen Besten, Andy Trübenbach (4 Tore), musste er gänzlich verzichten. Am Spiel änderte das aber wenig. Die Kiezkicker warfen sich weiterhin in die Zweikämpfe und zur Not auch in die Schussbahn (Hansch, 54.), wodurch Luis Klatte einen etwas ruhigeren Abend im Tor von Nulldrei hatte. Markus Zschiesche kann nach der Genesung von Tino Schmidt gleich auf mehrere Freistoßspezialisten zurückgreifen. Jener überlässt in der 57. Minute Rico Gladrow einen vielversprechenden Freistoß. Von der Latte titscht der Ball vor der Linie auf, worauf Frahn als Erster reagiert und zum 3:0 abstaubt. Dabei hatte Babelsberg sogar die Möglichkeiten, noch mehr für das Torverhältnis zu tun: Gladrow (61.) sowie Danko (64.) hätten beinahe zum Jubel ansetzen können, wenn Meuselwitz nicht Moral in diesen Situationen bewiesen hätte. In der 83. Minute platzierte Tom Nattermann den Ball noch einmal ins Netz, was jedoch nach einem Querpass des ebenso eingewechselten Emir Gencel wegen Abseits zurückgepfiffen wurde.

Das Ergebnis spricht am Ende eine deutliche Sprache und gibt, neben der Art und Weise, gründlich Anlass dafür, stolz auf diese Mannschaftsleistung zu sein. Dass die Mannschaft gemeinsam mit den Fans nach gut zwei Monaten wieder drei Punkte im Karl-Liebknecht-Stadion feiern können, ist der Lohn für die Kleinigkeiten, die man heute umgesetzt hat. 21 Punkte sind nach 9 Spieltagen auf der Haben-Seite. Im Sportforum Hohenschönhausen wartet der BFC Dynamo an einem ungewöhnlichen Wochentag, nämlich Donnerstag, den 20. Oktober, auf die Kiezkicker.

Aufstellung Nulldrei: Klatte, Hoffmann, Wegener, Iraqi (80. Fuchs), Schmidt (67. Gencel), Frahn (67. Nattermann), Danko (80. Reimann), Rausch, Sietan, Ndualu (67. Steinborn), Gladrow

Schiedsrichter: Florian Markhoff
Assistenten: Niclas Rose, Lukas Eichenberg

Zuschauer: 2.191