Vorbericht Nulldrei TV Spielbericht und PK Ostsport.tv
Mit einem spektakulären 4:2-Erfolg über die BSG Chemie Leipzig sind die Kiezkicker vom SV Babelsberg 03 am heutigen Sonntagnachmittag erfolgreich in die Regionalliga-Spielzeit 2022/2023 gestartet. Vor rund 3.700 Zuschauer:innen im Karl-Liebknecht-Stadion trafen Daniel Frahn (1:0; 20.), Tahsin Cakmak (2:1; 49.), Matthias Steinborn (3:2; 62.) und Rico Gladrow (4:2; 67.) zum ersten Dreier der Saison. Für den zweifachen zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste aus der Messestadt hatten Florian Brügmann (39.) und Manasse Eshele (61.) Sorge getragen. Mit den ersten drei Zählern der Spielzeit im Rücken haben die Filmstädter nun fünf Tage Zeit, um sich auf die nächste schwere Aufgabe vorzubereiten. Am kommenden Freitag gastiert das Team von Cheftrainer Markus Zschiesche bei der Bundesliga-Reserve der Berliner Hertha am Olympiastadion.
Der gerade genannte neue Nulldreier Cheftrainer war es auch, der bereits im Vorfeld der Partie die maßgebenden Parameter dieser vorausgesagt hatte. Neben dem grundsätzlich spektakulären Spiel, spektakulär weil torreich, spannend und wirklich gutklassig vorgetragen, war es auch die Art und Weise des Auftritts seiner Mannschaft und die des Gegners. Während Nulldrei um Kontrolle und Struktur im Ballbesitz bemüht war, schalteten die Chemiker nach Ballgewinn immer wieder schnell und gefährlich um.
Im Aufeinandertreffen der Systeme hatten zunächst die Hausherren die Nase vorn. Eine passgenaue Flanke von Rico Gladrow konnte Daniel Frahn zur Mitte der ersten Hälfte sehenswert per Kopf zur Führung veredeln. Kurze Zeit später, gelang eine Kopie des ersten Treffers, diesmal stand der Torschütze jedoch im Abseits. Statt der Zwei-Tore-Führung mussten die Filmstädter quasi im direkten Gegenzug den Ausgleich hinnehmen. Nach einer Hereingabe von der linken Seite und einer Ablage durch Manasse Eshele traf der aufgerückte Florian Brügmann sehenswert zum Ausgleich.
Im zweiten Abschnitt waren dann zunächst die Nulldreier wieder am Zug. Nach einem schönen und schnellen Dribbling über die linke Seite von Dominik N’gatie stand Tahsin Cakmak für seine Hereingabe im Zentrum goldrichtig und konnte zur erneuten Führung für die Gastgeber vollenden. Anschließend kamen die Leipziger aber noch einmal zurück in die Partie. Der sehr umtriebige Manasse Eshele köpfte in der 61. Spielminute den Ausgleich. Zum bislang ohnehin schon spektakulären Spielverlauf passend, vergingen anschließend aber nur wenige Sekunden, ehe der Ball wieder im Netz lag. Diesmal musste wieder Chemie-Schlussmann Benjamin Bellot hinter sich greifen. Matthias Steinborn hatte mit dem Hinterkopf einen Cakmak-Freistoß über ihn hinweg im Tor versenkt. Wiederum nur fünf Spielminuten später, machte Neuzugang Rico Gladrow dann endgültig den Sack zu. Nach einem hohen Ballgewinn durch den stark aufspielenden Tahsin Cakmak, stand der 31-Jährige am zweiten Pfosten ganz allein und hatte keine große Mühe mehr zum 4:2 zu vollenden.
Nach dem Schlusspfiff ließ sich das Team von Cheftrainer Markus Zschiesche von den zahlreichen Zuschauer:innen im Karli, die die Mannschaft über die volle Spieldauer lautstark unterstützt hatten, noch einmal ordentlich feiern, ehe der Blick auf die kommende Aufgabe gegen die Hertha Bubis gerichtet wurde. Bereits am kommenden Freitag, 12. August, gastiert Nulldrei bei der Berliner Bundesliga-Reserve am Olympiastadion. Angestoßen wird die Partie dann um 19.00 Uhr im Stadion am Wurfplatz.
Aufstellung Nulldrei: Klatte, Iraqi (8. N’gatie / 84. Nattermann), Frahn, Danko, Rausch, Fuchs, Sietan, Steinborn (75. Reimann), Ibraimo, Cakmak, Gladrow (75. Gencel)
Schiedsrichter: Rasmus Jessen
Assistenten: Bela Wiethüchter, Philipp Gentsch
Zuschauer: 3.613