Der Gastgeber des Auswärtsspiels der U23 am vergangenen Wochenende, Chemie Premnitz, welcher erneut ins Stadion Vogelgesang auswich, erwischte zunächst den besseren Start. Bereits nach wenigen Minuten hatte Björn Stuhlmacher die große Chance, Premnitz in Führung zu schießen. Nach einer flachen Eingabe von Lukas Block schoss er den Ball knapp über das Babelsberger Gehäuse. Wenig später war es dann doch soweit. Einen eigentlich harmlosen Freistoß von Martin Weber konnte Nulldrei-Keeper Vallery Witang nicht festhalten, Elias Große setzte nach und bediente Hans Büchner, der aus Nahdistanz zum 1:0 für den TSV Chemie traf (11.).
Doch wer dachte, dass die Hausherren daraus Selbstvertrauen ziehen würden, sah sich getäuscht. Die Kiezkicker versuchten, mit schnellen Bällen über die Achse Sellmann – Käpnick – Abdi in die Spitze zu kommen. Das klappte mehrfach sehr gut, aber Chemie-Torwart Felix Baitz konnte in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen gegen A-Junior Michel Klemz, der zweimal alleine vor dem Keeper stand, klären. Erst nach gut 20 Minuten musste Baitz hinter sich greifen. Deion Nassar verwandelte einen Strafstoß, den Marvin Krause verursacht hatte, sicher zum Ausgleich. In der Folge beherrschte die Zweete das Match und erabeitete sich mehrere Chancen, die aber leider nicht zur Führung genutzt wurden. Das alte Lied der guten spielerischen Leistung stand nicht im Verhältnis zum Torerfolg. Gelegentliche Konter der Premnitzer waren gut angesetzt, aber die Defensive um den gut stehenden Co-Trainer Torsten Sellmann wirkte sehr konzentriert .
Nach der Pause steigerten sich die Chemiker zumindestens defensiv. Ein Freistoss ans Aussennetz und ein aberkanntes Abseitstor zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Highlights der Hausherren. Da die Zweete nicht mehr an die zuvor gezeigte spielerische Leistung anknüpfen konnte, neutralisierten sich beide Mannschaften, sodass der Punktgewinn gerecht ist.
Die Einstellung zum Spiel sollte gehalten werden – dann ist am Samstag, 27. April, gegen Hennigsdorf Punktezuwachs möglich. Trainer Thomas Schulz: “Eine kompakte, kämpferische und spielerisch gute Leistung sicherte uns den verdienten Punkt, den wir gerne mitnehmen.”